Ein Beer-Can-Chicken, gerne auch Beer Butt Chicken, Drunken Chicken oder besoffenes Huhn genannt, ist optisches Highlight und saftiger Leckerbissen zugleich.
Wir zeigen euch wie’s geht! Zunächst benötigt ihr folgende Zutaten:
Anzahl | Zutat |
---|---|
1 ganzes | Hähnchen (1,5kg reicht für 2 Personen und passt gerade so noch auf unseren Weber Q120) |
0,33 l | Bierdose |
für die Gewürzmischung:
Anzahl | Zutat |
---|---|
2 TL | grobes Meersalz |
2 TL | Paprikapulver |
2 TL | Chilipulver |
2 TL | Knoblauch (Granulat) |
1 TL | Kreuzkümmel (gemahlen) |
1 TL | Koriandersamen (gemahlen) |
1 TL | Pfeffer |
Das Hähnchen gut abwaschen und mit Küchenpapier trockentupfen. Anschließend aus den Gewürzen und etwas Öl eine Marinade herstellen.
Jetzt kommt der spannende Teil: stülpt das Hähnchen so weit wie möglich über eine geöffnete und zu 1/3 geleerte Bierdose (Prost!). Über die Verwendung von Bierdosen wird oft gestritten: manch einer sagt, dass der Lack die Temperaturen ohne Weiteres aushält, andere wiederum warnen vor der Verwendung. Wer also absolut sicher gehen möchte, sollte sich einen Hähnchenhalter besorgen. Wie auch immer ihr euch entscheidet: stülpt nun also das Huhn über die Dose oder den Halter (der bestenfalls mit Bier gefüllt werden kann) und bestreicht das Beer-Can-Chicken nun mit der Marinade.
Wenn das Huhn rund herum mit Marinade bestrichen wurde kommt es für 60 Minuten bei 180-200° über indirekte Hitze auf den Grill. Um sicher zu gehen eignet sich ein Thermometer, mit dem ihr die Kerntemperatur überwacht. Diese sollte in der dicksten Stelle des Schenkels oder in der Brust mindestens 75° betragen.
Da das Huhn indirekt gegrillt werden muss, haben wir auf unserem Weber Q120 einfach das Weber Hitzeschild untergelegt. Da das Hühnchen mit 1,5kg relativ klein war, passte es gerade so noch unter den Deckel.
Durch die Bierdämpfe wird das Hühnchen von innen sehr zart und die Haut auf Grund der hohen Temperatur außen schön knusprig. Nach der Hälfte der Zeit solltet ihr das Beer-Can-Chicken noch einmal mit der Marinade bestreichen.
Falls ihr euch für die Bierdosen-Variante entscheidet, solltet ihr beim Herunternehmen sehr vorsichtig sein, da durch die Dose akute Verbrennungsgefahr besteht!
Und nun wünschen wir guten Appetit! 🙂
Also von einer handelsüblichen Bierdose kann ich nur abraten. Die Dosen sind innen und außen lackiert, und die Lacke enthalten auch das berüchtigte Bisphenol A. Besorg’ Dir lieber einen unbehandelten Behälter!
cheers
Jep, daher die Warnung am Anfang des Artikels 🙂 Unsere nächsten Beer-Can-Chicken werden auf jeden Fall auch wieder auf dem Hähnchenhalter zubereitet.