Radtour und Grillen?
Am 9. Mai 2013 ist es wieder soweit: wie jedes Jahr zum Vatertag (bzw. Männertag oder wie es eigentlich richtig heißt “Christi Himmelfahrt”), werden wieder Massen von Menschen mit dem Rad unterwegs sein. Wer zwischendurch mal eine größere Pause machen möchte und dabei nicht auf sein Grillgut verzichten kann, sollte folgende Sachen im Gepäck haben, um auch unterwegs erfolgreich eine kleine Grillparty starten zu können:
Einweggrill
Der gute alte Einweggrill ist die praktischste Lösung für unterwegs. Man muss keinen Grill aufbauen, keine Kohle mitschleppen und kann den Platz für den Grillanzünder im Rucksack lieber mit einer Flasche Bier füllen. Einweggrills sind besonders praktisch, da sie komplett in Folie eingepackt sind und somit auch keinen Dreck im Transportgepäck machen. Um den Grill anzumachen, benötigt man lediglich ein Feuerzeug, da eine dünne Schicht mit brennbarem Material schon auf der Kohle liegt, um diese anzuzünden. Je nach Qualität des Materials sollte man aber eventuell doch noch ein Stück Eierpappe zur Sicherheit dabei haben, falls das Material nicht ausreicht, um das Feuer zu entfachen.
Natürlich sollte man beim Feuer machen auch auf die Umgebung achten, da die Aluassiette sehr heiß wird und umliegendes Gras schnell verschmoren lässt. Wenn es sehr trocken ist, kann die Umgebung auch schnell Feuer fangen. Stellt den Einweggrill deshalb lieber auf eine sandige oder steinige Fläche.
Achtet bei der Entsorgung des Einweggrills zudem genau darauf, dass die Kohlen komplett erloschen sind.
Grillgut
Als Grillgut für den Einweggrill eignet sich im Prinzip alles, was man auch jedem normalen Grill auch zubereiten kann. Allerdings muss man bei Steaks zum Beispiel schon etwas länger warten, da die paar Kohlen nicht genügend Hitze zur Verfügung stellen, um das Steak in angemessener Zeit zu garen. Würstchen und andere Kleinigkeiten eignen sich hingegen sehr gut.
Wer trotzdem auch unterwegs Steaks essen möchte, sollte statt des Einweggrills lieber einen kleinen Grill zum Zusammenbauen mitnehmen. Allerdings benötigt man dafür auch einen kleinen Sack Kohle und etwas Grillanzünder. Bei solch einer Kombination an Zubehörartikeln bietet sich ein Bollerwagen an, um das Material transportieren zu können.
Kühltasche
Niemand mag verdorbene Würstchen, daher solltet ihr bei solch einer Radtour immer eine Kühltasche bei euch haben. Netter Nebeneffekt: das Bier bleibt auch unterwegs kühl 🙂
Pappgeschirr
Wer sein heißes Würstchen nicht unbedingt in der Hand halten will, sollte unbedingt ein paar Pappteller und – ganz wichtig – mindestens ein Messer mit sich führen. Als Alternative kann man statt der Pappteller auch einfach etwas Toastbrot oder ein paar Brötchen mitnehmen.
Mülltüte
Grill erfolgreich entflammt, alle satt, jeder will weiter: und was machen wir nun mit dem Müll? Natürlich nicht liegen lassen. Nehmt zur Sicherheit einfach 1-2 Mülltüten mit, schmeißt euren Verpackungen und Pappteller rein und entsorgt den Sack am nächsten Mülleimer.
Bierhelm
Der Klassiker: Bier in der Hand, Schlagloch voraus, Bier fällt runter und löst sich in Wohlgefallen auf. Abhilfe schafft ein Bierhelm: er ist praktisch und sieht zugleich auch sehr lustig aus. Zudem habt ihr die Hände frei zum Fahrrad fahren. Aber übertreibt es nicht! Wieso? Das sagen wir euch im nächsten Abschnitt: Radtour und Alkohol?
Radtour und Alkohol?
Feiertag, die Sonne scheint, man hat den Grill eingepackt und macht mit den Freunden eine Radtour. Doch kann man sich dabei das ein oder andere Bierchen gönnen?
Im Strafgesetzbuch sind weder Promillegrenzen noch Regelungen für einzelne Fahrzeuge enthalten. Laut § 316 StGB wird man bestraft, wenn man infolge von Alkoholkonsum nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug sicher im Straßenverkehr zu führen.
Die Gerichte greifen bei der Bewertung der Straftaten dann auf medizinische Studien zurück. Die Taten von Auto- und Fahrradfahrern werden nicht gleich bewertet, da das Schadenspotential bei Autofahrern viel größer ist und die Anforderungen zur sicheren Beherrschung des Autos höher sind als bei denen des Fahrrads. Autofahrer gelten ab einem Promillewert von 1,1 als absolut fahruntauglich, bei Fahrradfahrern ist dies bei einem Wert von 1,6 der Fall. Handlungen im Straßenverkehr über diesen Werten werden als Straftaten bezeichnet und werden mit Geld- und teilweise auch Freiheitsstrafen geahndet.
Autofahrer begehen bei Promillewerten zwischen 0,5 und 1,09 eine Ordnungswidrigkeit. Bei medizinischen Test sind die Ausfallerscheinungen von Fahrradfahrern unter dem absoluten Wert von 1,6 Promille schwer nachzuweisen, da das typische Fehlverhalten fast ebenso häufig von nüchternen Personen begangen wird. Es wird niemandem empfohlen mit 1,5 Promille noch aufs Rad zu steigen, denn erstens gefährdet man damit nur andere und sich selbst und zweitens kann die Polizei Ausfallerscheinungen in den Einzelfällen schon nachweisen.
Laut einer Statistik passieren 84% aller Radunfälle bei einem höheren Promillewert als 1,1%, der genussvolle und doch verantwortungsbewusste Radfahrer überschreitet diesen Wert also nicht.
Fahrrad fahren ist blöd. Und nun?
Wer am Vatertag nicht mit dem Rad unterwegs ist und lieber zu Hause ein bisschen feiert, dem legen wir ein paar aufwendigere Rezepte ans Herz.
Rezepte von Chefgrill:
- Ingwer-Knoblauch-Garnelen-Spieße
- Marinierte Rippchen
- Schweinesteaks mit Tapenade
- Regenbogenforelle in Alufolie
- Grillhähnchen
Rezepte anderer Blogs:
- “Schnelle” 6-0-0-Ribs aus der Weber-Kugel
- Deftige Ochsenschwanzsuppe aus dem Dutch Oven à la Gaumen-Knall
- Beef Ribs vom GMG Pelletsmoker “Jim Bowie”
- Porterhouse Steaks vom Weber Q Grill
- Roastbeef Sandwich mit Chipotle Rub und Balsamico Schalotten
Wir wünschen euch schon einmal viel Spaß bei der Vorbereitung!