Zum ersten mal haben wir auf dem Weber Q120 einen größeren Braten indirekt gegrillt. Als Testobjekt diente ein Rinderbraten mit mexikanischem Rub.
Zunächst benötigt ihr einen Grill, mit dem ihr auch indirekt grillen könnt. In unserem Fall ist das von Haus aus nicht möglich, da der Weber Q120 nur einen Brenner hat und das Grillgut immer auf der direkten Hitze liegt. Neuerdings hat Weber aber ein paar passende Zubehörteile im Sortiment, mit denen ihr selbst auf den kleinsten Gasgrills in den Genuss des indirekten Grillens kommen könnt. Wir haben uns daher kurzerhand das passende Grillrost inklusive Hitzeschild besorgt. Um es gleich vorweg zu nehmen: das Geld für das Hitzeschild kann man sich im Prinzip sparen. Das Schild ist mit einer dünnen Assiette zu vergleichen, die man überall für wesentlich weniger Geld bekommt. Da diese Assietten aber in der Regel mehr Löcher haben, müsst ihr diese am Besten noch einmal mit Alufolie umwickeln oder gleich ein eigenes Hitzeschild aus Alufolie basteln. Das Grillrost hingegen ist gewohnt hochwertig und sehr stabil.
Nun aber zum Wesentlichen! 🙂
Ich benötigt folgende Zutaten für den Braten und den Rub:
Anzahl | Zutat |
---|---|
1,5 kg | Rinderbraten (wir hatten welchen vom Bug) |
3 EL | Kreuzkümmel |
2 TL | Oregano |
2 TL | Koriandersamen (gemahlen) |
4 TL | grobes Meersalz |
2 EL | brauner Rohrzucker |
Zunächst müsst ihr die Gewürze für den Rub gut miteinander vermengen. Da wir keine gemahlenen Koriandersamen hatten, haben wir die Gewürze im Multiboy zerkleinert. Stellt den Multiboy allerdings nur kurz an, damit das Gewürz nicht zu fein wird. Wir ihr auf dem Bild seht, ist unser Rub schon zu fein geraten. Die beste Methode ist immer noch der Einsatz eines Mörsers 😉
Das Fleisch danach schön trocknen und dann solange mit dem Rub einreiben, bis das Stück vollständig mit der Mischung bedeckt ist. Dabei sehr sachte vorgehen und das Gewürz am Besten mit Einweghandschuhen einreiben, damit nicht zu viel an den Fingern hängen bleibt. Nach dem Einreiben bietet es sich an, dass Stück Fleisch zu vakuumieren. Da natürlich nicht jeder ein entsprechendes Gerät zu Hause hat (wir auch nicht 😮 ), reicht auch normale Frischhaltefolie. Packt das Fleisch also luftdicht in Frischhaltefolie ein und lasst es für 4h im Kühlschrank durchziehen.
Vor dem Grillen sollte das Fleisch aus dem Kühlschrank genommen werden und eine halbe Stunde ruhen, damit es wieder etwas Temperatur annimmt.
Den Grill solltet ihr auf ca. 120-130° aufheizen. Bei einem Weber Q120 ist das selbst auf der minimalsten Stufe nicht möglich, weshalb wir uns einen regelbaren Gasdruckminderer besorgt haben. Mit einem Druck von 30 mbar und der niedrigsten Stufe am Grill kommen wir damit auf 130°. Die Alufolie und das Grillrost sollten idealerweise 10 Minuten lang auf dem Grill aufgewärmt werden. Und dann ist es endlich soweit: wir packen das gute Stück Fleisch auf den Rost und warten anderthalb Stunden. Die Zeit hängt natürlich stark vom Gewicht des Bratens und der Temperatur im Garraum ab, daher empfehlen wir ein Grillthermometer.
Wenn das Fleisch eine Kerntemperatur von 55° erreicht hat, könnt ihr es vom Grill nehmen.
Und schon ist unser Rinderbraten fertig! 😉 Lasst ihn nach dem Runternehmen noch 10-15 Minuten ruhen und schneidet ihn dann erst auf. Je nachdem wie rosig ihr den Braten haben möchtet, könnt ihr ihn auch in Alufolie einpacken und darin ruhen lassen, damit er noch etwas durchzieht.
Update vom 15.06.2015
Nun hat es unser mexikanischer Rinderbraten sogar auf die Blogger Highlights auf wayfair.de geschafft. Vielen Dank dafür! 🙂
Mit Recht wurde der Rinderbraten bei den Blogger-Highlights genannt – schmeckt nämlich einfach nur erlesen!
Gibt es bei uns jedenfalls ab sofort definitiv regelmäßig!
Hallo Annika. Welche Blogger-Highlights meinst du denn? Liebe Grüße, Peter