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Kräutermischung selbst machen

Basilikum
Basilikum
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Was gehört in eine selbst gemachte Kräutermischung? Die meisten Tiefkühlkräutermischungen bestehen aus folgenden Kräutern:

Petersilie, Dill, Kresse, Kerbel, Schnittlauch, Sauerampfer, Borretsch, Pimpinelle, Knoblauch

Petersilie ist ein sehr beliebtes Küchenkraut. Mit seinem kräftigen und frischen Geschmack passt es gut in alle Joghurt- und Quark basierten Gerichte, zu Kartoffeln, Eiern und Gemüse. Auch in Fleisch und Fischgerichten wird Petersilie gerne verwendet. Wegen seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten findet es sich meist als Hauptzutat in universellen Kräutermischungen.

Dill hat einen sehr eigenen, jedoch milden Geschmack, der leicht in die Richtung von Kümmel geht. Gurken und Rohkostplatten sowie Fischgerichte werden gerne mit Dill gewürzt. Auch Dill ist meistens in einer Kräutermischung zu finden.

Kresse hat einen kräftig-würzigen leicht scharfen Geschmack. Durch ihr schnelles Wachstum kann sie in nur 10 Tagen zu Hause aus den Pflanzensamen auf der Fensterbank gezogen werden.
In Kräutermischungen sollte sie jedoch sparsam eingesetzt werden, um die anderen Kräuter mit ihrer Schärfe nicht zu übertünchen. Sparsam dosiert fügt sie den anderen Kräutern eine angenehm frische Note hinzu.

Kerbel schmeckt leicht süßlich und würzig. Der Geschmack erinnert ganz entfernt an Fenchel. Viele Suppen profitieren sehr, gibt man ihnen ein wenig Kerbel hinzu. In den Kräutermischungen rundet Kerbel den Geschmack ab und fügt den anderen Kräutern eine angenehm süßliche Note hinzu.

Schnittlauch wird gerne zu Salaten, Fleisch, Kartoffeln und Quarkbasierten Gerichten hinzugefügt. Mit seinem zwiebelartigen frischen Geschmack ist es vielseitig einsetzbar.
Kauft man frischen Schnittlauch im Bund, so bleibt dieser länger frisch, wenn man ihn in Wasser stellt. Bewahrt man ihn im Kühlschrank auf, so sollte er in einem Plastikbeutel verpackt gelagert werden. Auch Schnittlauch eignet sich in kleineren Mengen sehr gut für eine universelle Kräutermischung. Wie bei der Kresse gilt hier jedoch, nicht zu große Mengen der Kräutermischung beizugeben.

Sauerampfer ist reich an Vitamin C und wirkt entschlackend. Die rohen Blätter sollten jedoch nur eingeschränkt verzehrt werden, bei Kindern können sie sogar Vergiftungen und bei Erwachsenen Durchfall verursachen. Die jungen Blätter können noch eher verzehrt werden. Geringe Mengen an Sauerampfer in Suppen und Kräutermischungen sind jedoch völlig unbedenklich und haben eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Der säuerliche Geschmack ist eine ausgezeichnete Ergänzung für eine universelle Kräutermischung.

Borretsch schmeckt frisch und gurkenähnlich und wird gerne in Salat und Dips verwendet. In geringen Mengen ist ein eine perfekte Ergänzung für die Kräutermischung.

Pimpinelle hat einen leicht bittere Note und passt gut zu Tomaten und Suppen. Eigentlich heisst die Pflanze „Kleiner Wiedenknopf“, das Gewächs firmiert jedoch auch unter unzähligen weiteren Namen wie Pimpernelle, Nagelkraut oder auch Körbelskraut. In kleinen Mengen rundet es die Kräutermischung ab.

Auch Knoblauch wird gerne als Ergänzung zu Kräutermischungen hinzugegeben. Nicht nur aus geschmacklichen Gründen sollte frischer Knoblauch immer dem getrockneten vorgezogen werden, denn getrockneter Knoblauch sorgt auch für stärkere Ausdünstungen über Haut und Rachen am nächsten Tag! Der Geschmack von Knoblauch harmoniert gut mit Walnüssen, Fleisch und generell mit Gerichten, die Milchprodukte enthalten. Auch gesundheitlich wirkt Knoblauch auf vielfältige Weise. Es hat eine antibakterielle Wirkung und wirkt gegen Bluthochdruck. In vielen Kräutermischungen findet sich Knoblauch, der sich in geringer Dosierung meist harmonisch in den frischen Kräutergeschmack einfügt.

Italienische Kräuter
Möchte man seine Gewürzmischung eher in die mediterane Richtung gestalten, so bietet sich neben Knoblauch, Dill und Petersilie vor allem Basilikum als ein typisches italienisches Gewürzkraut an. Es wird gerne zu Tomaten und Pasta, jedoch auch zu allerlei Salaten und anderen Gerichten eingesetzt. Genau wie den Knoblauch sollte man den Basilikum bei warmen Speisen erst am Ende hinzufügen, damit er beim Erhitzen nicht sein Aroma verliert.

Salbei hat einen herben würzigen Geruch und einen leicht bitteren Geschmack. Ihm werden unzählige Heilwirkungen und eine positive Wirkung auf den Organismus nachgesagt. Salbei wird ebenfalls sehr gerne in der italienischen Küche verwendet.

Rosmarin ist das perfekte Kraut, um Gemüsegerichten den richtigen Kick zu geben und ist ebenfalls ein beliebtes Gewürz der italienischen Küche. Sein Geschmack erinnert leicht an Eukalyptus und Kampfer. Wegen seiner starken Würzkraft sollte es nicht überdosiert werden.

All die hier aufgezählten Kräuter lassen sich hervorragend zu einer eigenen Gewürzmischung zusammenstellen. Wie wäre es mit einem kleinen Kräutergarten auf dem Balkon oder auf der Fensterbank? Natürlich kann man sich die meisten Kräuter auch frisch im Blumentopf aus dem Supermarkt kaufen und diese dann verarbeiten. Die Aufzucht der verschiedenen Kräuter macht Spass und Samen bekommt man günstig im Baumarkt oder auch im Fach. Und Versandhandel online.

Die für die eigene Gewürzmischung gewählten Kräuter schneidet man frisch, vermengt sie in einer kleinen Schüssel und gibt sie dann möglichst schnell in einer Plastikdose ins Gefrierfach. So erhält man sich die meisten Aromen und hat auch noch Monate später etwas von den sommerfrischen und selbstgemischten Kräutern.

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